Europa ist diesen Sommer wieder von verheerenden Überschwemmungen betroffen. In Reaktion auf die Naturkatastrophen hat die Europäische Kommission ein Hilfspaket von mehreren Milliarden Euro vorgeschlagen, um Mitgliedstaaten bei der Bewältigung der Hochwasserschäden 2023 und 2024 zu unterstützen. Den betroffenen Ländern soll beim Wiederaufbau von Infrastruktur wie Brücken, Straßen und Bahnhöfen geholfen werden.
Tipps für ältere Menschen bei Überschwemmungen
Besonders ältere Menschen sind bei Hochwasserkatastrophen gefährdet, da sie oft weniger mobil sind und zusätzliche Unterstützung benötigen. Hier einige wichtige Tipps, um ihre Sicherheit in solchen Situationen zu gewährleisten:
- Frühzeitige Evakuierungspläne: Ältere Menschen sollten frühzeitig einen Evakuierungsplan haben. Es ist wichtig, sich regelmäßig über lokale Wetterwarnungen zu informieren und auf Hinweise der Behörden zu achten. Wenn eine Überschwemmung droht, sollte sofort gehandelt und der Evakuierungsplan umgesetzt werden.
- Kontakte aufbauen: Es ist hilfreich, eine Liste von Kontakten für den Notfall zu haben, wie Nachbarn, Freunde oder Familienmitglieder, die im Notfall helfen können. Auch der Kontakt zur örtlichen Feuerwehr oder zu Notfalldiensten sollte griffbereit sein.
- Wichtige Medikamente und Ausrüstung: Ältere Menschen sollten ihre wichtigsten Medikamente in einer wasserdichten Tasche bereithalten, um sie im Ernstfall innerhalb weniger Minuten schnell mitnehmen zu können. Auch notwendige Hilfsmittel wie Brillen, Hörgeräte oder Gehhilfen sollten rasch zugänglich sein.
- Rettung von wichtigen Unterlagen: Wichtige Dokumente wie Personalausweis, Reisepass, Versicherungsunterlagen und medizinische Dokumente sollten in wasserdichten Behältern aufbewahrt werden. Am besten ist es, digitale Kopien dieser Unterlagen auf einem USB-Stick oder in einer Cloud zu speichern, um bei Verlust weiterhin Zugriff zu haben.
- Sicherheitsmaßnahmen im Haus: Wenn ausreichend Zeit vorhanden ist, sollten elektrische Geräte abgeschaltet und Wertsachen auf höhere Ebenen des Hauses gebracht werden. Türen und Fenster sollten möglichst abgedichtet werden, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
- Hilfe bei der Evakuierung: Im Ernstfall sollten ältere Menschen keine Scheu haben, Hilfe von Nachbarn, Rettungsdiensten oder freiwilligen Helfern in Anspruch zu nehmen. Es ist ratsam, sich in Notunterkünfte oder zu Verwandten in höher gelegenen Gebieten zu begeben, bis die Gefahr vorüber ist. Das geliebte Haus wird auch vor den Fluten nicht verschont, wenn man beharrlich darin sitzen bleibt. Lieber sein Leben retten und über eine gute Lösung nach der Überschwemmung nachdenken. Es findet sich immer eine Lösung.
Viele ältere Menschen, die durch eine Flutkatastrophe ihr Hab und Gut verloren haben, kämpfen oft mit großer Angst, insbesondere bei starkem Regen oder Unwetterwarnungen. Diese Ängste sind verständlich, aber es gibt verschiedene Strategien, die dabei helfen können, diese Sorgen zu lindern und Sicherheit zu schaffen:
- Aufklärung und Wissen über Wetterwarnsysteme:
Eine bessere Kenntnis der Wettervorhersagen und Warnsysteme kann älteren Menschen das Gefühl geben, besser vorbereitet zu sein. Sie sollten wissen, dass moderne Wetterdienste sehr präzise arbeiten und Warnungen rechtzeitig herausgeben, sodass genügend Zeit bleibt, um angemessen zu reagieren. Das Wissen, dass diese Systeme zuverlässig sind, kann ein gewisses Sicherheitsgefühl vermitteln. - Frühzeitige Schutzmaßnahmen bei Überschwemmungen:
Das Einrichten von Hochwasserschutzmaßnahmen im eigenen Zuhause, wie etwa das Installieren von wasserdichten Türen oder mobilen Hochwasserschutzwänden, kann älteren Menschen helfen, sich sicherer zu fühlen. Wenn sie wissen, dass ihr Zuhause besser gegen Überschwemmungen geschützt ist, können sie sich bei einem kommenden Unwetter entspannter fühlen. - Notfallplan und regelmäßiges Training:
Ein gut durchdachter Notfallplan kann älteren Menschen das Vertrauen geben, im Ernstfall vorbereitet zu sein. Regelmäßiges Üben dieses Plans – etwa wo die wichtigsten Dokumente sind, wie man am schnellsten das Haus verlässt oder wie man sich in Sicherheit bringt – kann das Gefühl der Kontrolle stärken und Ängste reduzieren. Auch die Möglichkeit, sich auf Nachbarn oder Familie im Ernstfall verlassen zu können, gibt zusätzliche Sicherheit. - Psychologische Unterstützung und Gespräche:
Angst und Sorge nach einer traumatischen Erfahrung wie einer Flut können sehr belastend sein. Das Gespräch mit einem Therapeuten oder in einer Selbsthilfegruppe, in der sich Betroffene austauschen können, kann helfen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Zudem können Familienangehörige eine wichtige Rolle spielen, indem sie aufmerksam zuhören und emotionale Unterstützung bieten. - Technische Hilfsmittel nutzen:
Mit modernen Technologien wie Alarm-Apps für Hochwasserwarnungen können ältere Menschen frühzeitig informiert werden. Diese Apps senden sofortige Benachrichtigungen bei Unwettergefahr, was helfen kann, Unsicherheiten zu reduzieren. Das Gefühl, sofort informiert zu sein, wenn es kritisch wird, schafft Sicherheit. - Versicherungsschutz verstehen und anpassen:
Der Abschluss einer umfassenden Hochwasserversicherung kann das Gefühl von Sicherheit erhöhen. Wenn ältere Menschen wissen, dass sie im schlimmsten Fall finanziell abgesichert sind, können sie sich besser auf die Zukunft konzentrieren. Versicherungsberater können hier helfen, den richtigen Schutz zu wählen und offene Fragen zu klären. - Gemeinschaft und Unterstützung aufbauen:
Ein starkes soziales Netzwerk aus Freunden, Nachbarn und Familie kann eine große Unterstützung sein. Der Gedanke, dass man in schwierigen Zeiten nicht allein ist, hilft vielen älteren Menschen, sich sicherer zu fühlen. Gemeinschaftliche Projekte zur Prävention und zum Wiederaufbau nach Hochwasser können ebenfalls das Vertrauen stärken.