Wie lässt sich der Garten so gestalten, dass die Arbeit älteren Menschen nicht über den Kopf wächst? Im Alter hat jeder Ruhe und eine entspannte Zeit verdient, und was gibt es Schöneres als sich im eigenen Garten zu erholen? Doch es ist Vorsicht geboten: Im gehobenen Alter können bestimmte Tätigkeiten im Garten oder auf der Terrasse mühsam sein. Um die Gesundheit zu schonen und anstrengende Arbeit zu vermeiden, sollten Senioren Maßnahmen ergreifen, um ihren Garten pflegeleicht zu gestalten. Hier sind sieben Tipps, wie Sie Ihren Garten und Ihre Terrasse altersgerecht gestalten können:
Tipp 1 – Das Hochbeet
Gartenarbeit mit Bücken geht schon für ungelenkige Menschen ab 50 Jahren nicht mehr. Können Sie sich noch an die Gartenkralle aus den 90er Jahren erinnern? Ich habe meiner Großmutter diesen blauen Erdumrührer gekauft, der oben eine bequeme Halterung wie beim Fahrrad hatte und unten spitze Zacken, die man beim Gemüsebeet in die Erde rammte und dann die Hände dann ganz bequem von links nach rechts oder umgekehrt drehte. Das Produkt wurde zum Verkaufsschlager, die Baumärkte, in denen es vertrieben wurde, waren stets ausverkauft.
Die Vorteile eines Hochbeets für Senioren sind vielfältig:
- Der Rücken wird bei der Gartenarbeit geschont
- In Hochbeeten wächst weniger Unkraut, dadurch erspart man sich viel Arbeit
- Es gibt weniger Schädlinge, dadurch entsteht ein geringer Pflegeaufwand. Und hurra: es gibt viel weniger Schnecken!
- Hochbeete können mit geringem Aufwand winterfest gemacht werden
Hochbeete bestehen in der Regel aus Holz. Diese haben aber den Nachteil, dass sie durch unsere wechselhaften Witterungsverhältnisse regelmäßige Pflege in Form von Streichen oder Abschleifen erfordern.
Eine witterungsbeständigere Option ist das Gabionen-Hochbeet. Die mit Bruchsteinen gefüllten Metallkörbe haben eine längere Lebensdauer als ein Holzhochbeet.
Tipp 2 – Gießwasser an der richtigen Stelle anbringen
Eine volle Gießkanne aus dem Haus in den Garten zu schleppen, kann schon für einen eingeklemmten Nerv sorgen. Um das zu verhindern, denken Sie folgendes an:
- Montieren Sie eine Zapfsäule im Garten. Eine Wasserzapfsäule lässt sich an einer beliebigen Stelle im Garten aufstellen oder direkt in den Tankdeckel eines Regenwassertanks integrieren. Durch die Höhe der Säule ist die Wasserentnahme sehr rückenschonend. Schließt man einen Gartenschlauch an die Zapfstelle, ist die Bewässerung des Gartens ein Kinderspiel.
- Sprinkleranlage im Garten: Geht es um die reine Rasenbewässerung, ist eine automatische Sprinkleranlage ein sehr bequemes Bewässerungssystem.
Tipp 3 – Wählen Sie pflegeleichte Pflanzen für Ihren Garten
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Tipp 4 – Sorgen Sie für breite und rutschfeste Gartenwege
Ein Gartenweg, der breit genug ist, um ihn mit dem Rollator oder dem Rollstuhl zu befahren unterstützt Sie, wenn Sie älter werden. Um Stürze zu vermeiden, sollten die Wege außerdem aus rutschfesten Materialien gefertigt sein. Als besonders rutschfest gelten wasserdurchlässige Pflastersteine. Das Regenwasser dringt bei diesem Design dank breiter Fugen schnell ins Erdreich ein und versickert rasch im Stein. Vor allem im Winter können so gefährlichen Glatteisflächen vermieden werden.
Tipp 5 – Gartenleuchten sorgen für sichere Ausleuchtung
Senioren können mit Gartenleuchten, die frei aufgestellt oder im Boden verankert sind, den späten Abend im Garten sicher genießen. Eine besonders empfehlenswerte Beleuchtung wäre entlang der Gartenwege sowie in der Nähe von potenziellen Stolperfallen wie Treppen oder Übergängen zwischen der Terrasse und dem Rasen.
Tipp 6 – Möglichkeiten schaffen zum Pausieren
Für manche Senioren kann selbst ein kurzer Spaziergang im eigenen Garten anstrengend sein. Daher ist es wichtig, Sitzmöglichkeiten für Pausen bereitzustellen. Es empfiehlt sich, eine witterungsfeste Bank auszuwählen, die den Winter problemlos übersteht. Auch die Höhe der Bank spielt eine wichtige Rolle, da eine zu niedrige Bank das Aufstehen im Alter erschweren kann. Eine gute Gartenbewässerung mit einer Bewässerungssteuerung sorgt für einen lebendigen und grünen Rasen. Brausen, Spritzen, Gartenschläuche und Rasensprenger sind dabei hilfreich. Als Produktempfehlung empfiehlt sich eine Gabionenbank, die wetterfest, stabil und altersgerecht ist.
Tipp 7 – Ein leicht bedienbarer Sonnenschutz
Um ihre Gesundheit auch bei heißen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein zu schützen, benötigen Senioren einen Sonnenschutz, beispielsweise ein Sonnensegel oder ein Sonnenschirm. Ein geeigneter Sonnenschutz für Senioren ist eine fest installierte Markise, die sich per Knopfdruck ausziehen lässt.
Erstellen Sie einfach mal einen Gartenplan, der Ihre Bedürfnisse berücksichtigt. Bestimmen Sie die Bereiche, die gepflegt werden müssen, und planen Sie Pausenbereiche ein, um sich auszuruhen.